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AutorenbildJanina Bajramovic

Ulrike Herrmann: Das Ende des Kapitalismus


Intro: Ich habe in das Audiobook zu Ulrike Herrmanns „Das Ende des Kapitalismus“ reingehört und habe eine Menge zum Thema Wirtschaft, Wachstum, Planet Erde, Schutz und Zukunft gelernt. Über viele Stunden (oder auf vielen Seiten) erklärt Herrmann sehr detailliert (für Details gerne selbst reinhören oder -lesen), warum bestimmte Klimakonzepte nicht mit dem Kapitalismus vereinbar sind und warum praktisch jede uns bekannte Form des wirtschaftlichen Wachstums dazu führen wird, dass wir unseren Planeten nicht schützen können, viel mehr ihn klar zerstören und unbewohnbar machen werden. Sie gibt einen für manche vielleicht radikal erscheinenden, aber konsequentialistisch eindeutig fundierten Ausweg aus der Misere.

Hier möchte ich ein paar Quintessenzen zusammentragen und einen Ausblick geben, wie du mental mit der Zukunft und ihrer Ungewissheit, die als höchst unangenehm empfunden werden kann, umgehen lernen kannst. Ich gehe nicht auf die Forschung und wissenschaftlichen Erarbeitungen zusammen, die Herrmann dem Buch zugrundelegt. Sollte dir also etwas nicht plausibel vorkommen, empfehle ich die eigene Lektüre. Es gibt ein langes Interview von Jung und Naiv mit Herrmann (sogar zwei, eines ist nur ein Drittel so lang und etwas älter), das verlinke ich, falls Interesse besteht. Wenn ich auf Gruppierungen und Personen hier eingehe, mache ich es vollkommen bewertungsfrei. Ich möchte, dass es allen Menschen gut geht. Sollte ich irgendetwas politisch nicht korrekt ausdrücken oder etwas sagen, das dir in dem Ausdruck Unbehagen bereitet, teile es bitte in den Kommentaren mit, damit meine Sensibilität auf dem aktuellsten Stand bleibt.

Kleinste Eindrücke: Wie immer interessieren mich die Details weniger, sondern viel mehr die Imperative oder die Maximen, die aus den Untersuchungen der Wissenschaft und der Analyse Herrmanns resultieren. Vielseitig bringt sie an, warum die Idee des „grünen“ Wachstums, also Wachstum mit Hilfe erneuerbarer/grüner Energie ein Trugschluss ist, da grüne Energie zu begrenzt ist, um den Wachstum zu unterstützen. Maximal könne es nur ein grünes Schrumpfen geben. Warum sollte dies überhaupt gewünscht sein? Anhand der Geschichte und heutigen Lage beschreibt Herrmann, dass unsere Erde sterben wird, würden wir so weitermachen wie bisher. Der Verbrauch von Ressourcen und der Ausstoß von treibhauseffektfördernden Gasen pro Kopf ist nach Herrmanns Schlussfolgerungen aufgrund wissenschaftlichen Konsenses zu hoch, um die Erde schützen zu können. Hinzu kommt jedoch das Problem, dass eine pro-Kopf-Rechnung gar nicht darstellt, wer eigentlich so systematisch die Welt zerstört: Im Grunde ist es eine kleine Minderheit sehr reicher Menschen (wozu aber im globalen Vergleich auch eher Deutsche zählen als Menschen aus Myanmar zum Beispiel, wobei es innerhalb Deutschlands auch riesige Unterschiede gibt zwischen der sehr kleinen, reichen, für den Planeten sehr schädlichen sozioökonomischen Elite und armen, viel weniger schädlichen Schichten gibt), die den Untergang des Planeten so rasant fördert. Es wird sich auch nicht so schnell verändern, allerdings werden auch ärmere Länder immer reicher und fördern durch ihren Lebensstilwandel ebenfalls zunehmend die Zerstörung der Welt. Auch finde ich es sehr interessant, wie Herrmann den Weg des Geldes und der Steuern beschreibt – dass selbst finanzielle Hilfspakete für ärmere Länder oft nicht ansatzweise die Menge ausmachen, die später steuerlich wieder zurück in die reicheren Industrieländer fließt. Die Gesamtkonstellation ist disbalanciert, unfair und wird den Planeten zunächst partiell unbewohnbar machen und später vollends zerstören.

Warum ist Wachstum so wichtig? Wie Wirtschaft kennt für gewöhnlich nur zwei Zustände: gut heißt, sie wächst; schlecht heißt, sie stagniert oder schrumpft. Jede Form des Verzichtens hat auf langer Sicht die Folge, dass an der Wirtschaft Beteiligte leiden werden. Herrmanns Beispiel war ein kleines Gebilde aus Arbeitenden in verschiedenen Branchen: Fischende, Schiffsbauende, Bierausschenkende. Zu denen gehören noch Ketten anderer Liefernden, aber wir behalten das Konstrukt mal einfach und übersichtlich. Wenn Fischende fischen und Fisch verkaufen, bekommen sie Geld, das sie unter anderem in der Kneipe für Bier ausgeben. Sollten sie bessere Boote oder Restaurierungen benötigen, gehen sie zu den Schiffsbauenden. Sie arbeiten und verdienen Geld, das sie wieder in der Kneipe ausgeben. Das System wirkt stabil und harmonisch, aber alleine dieses kleine System würde einbrechen, sollte auch nur eine Instanz hier verzichten und Geld sparen: Sollten die Fischenden für ihre Reparaturen Geld sparen wollen anstatt einen Kredit aufzunehmen, würden sie weniger in den Kneipen trinken. Auch würden die Schiffsbauenden keine Einnahmen für die Zeit des Sparens und Verzichtens haben, sodass sie ebenfalls nicht in die Kneipe könnten. Bierausschenkende würden keine Einnahmen mehr machen. Der stete Konsum, auch in Verbindung mit Krediten, ist notwendig, um jedes noch so kleine Konstrukt mit Gesellschaft und Geld zu erhalten. Übrigens beschreibt Herrmann sehr schön, woher denn das Geld von den Banken kommt: Es wird „aus dem Nichts“ generiert und mit den Zinsen wird dann erwartet, einen Gewinn einzufahren. Das Wirtschaftswachstum ist dementsprechend eine Blase mit Mitteln aus dem Nichts und Ressourcen aus der realen Welt. Interessant und erschreckend zugleich. Quintessenz: Wirtschaft funktioniert nicht ohne Wachstum. Das Konstrukt aus nur drei bis vier Beteiligten dient der Veranschaulichung – in der realen Welt gibt es noch so viel mehr Beteiligte als Fischende, Schiffsbauende, Bierausschenkende und Banken – und alle ihre Schicksale sind damit verknüpft, dass wir wachsen. Wie ein Tumor. Ein Aufhalten dieser Konstellation würde Chaos und soziale Unruhen bedeuten – mehr als ohnehin jetzt schon.

Warum ist Wachstum schädlich? Herrmann beschreibt es sehr gut: Die Erde ist ein Planet, der in seiner Größe begrenzt ist. Er ist ein Körper mit seinen eigenen Regelhaftigkeiten, die ihn am Leben halten. Nun kommt der Kapitalismus und sein tumorartiges Wachstum und nagt an den Ressourcen des Planeten: Wälder, Kohle, Wasser, etc. Der Wachstum der Wirtschaft ist wie beschrieben wie ein Tumor und frisst den begrenzten Körper des Planeten auf. Rein logisch kann kein grenzenloses Wachstum in einer begrenzten Welt existieren. Das Problem hierbei ist: Die Menschheit ist von beidem abhängig: wirtschaftliches Wachstum und Erde.

Meine Beschreibung: Wir brauchen die Wirtschaft, um zu leben, und wir brauchen einen Planeten, um zu existieren. Das eine ist der Tumor, das andere ist der Körper. Das eine wächst und verschlingt seinen Wirt, dieser stirbt irgendwann, der Tumor stirbt dann auch. In diesem Ablauf befinden wir uns gerade.

Beim Hören habe ich mir immer mehr vorgestellt, wie es zwei basale und inhärent notwendige Interessen der Menschheit gibt und wie diese überhaupt nicht vereinbar sind. Man stelle sich das Interesse „Konsum, Wachstum“ und das Interesse „Weltgesundheit“ im Sinne, einen gesunden Planeten zu erhalten, an den jeweiligen Enden eines Seils vor. Dazwischen, in der Mitte ist ein Abgrund (für Squid Game Fans: Ja, stell dir diesen Abhang vor). Jeder bewusste Zug auf einen dieser Seiten sorgt dafür, dass die andere Seite mit beeinflusst wird und sich dem Abgrund nähert. Und beide Seiten sollten aber am besten optimal geschont und gefördert werden und eben nicht in den Abgrund stürzen – doch jeder Schritt in die für die jeweilige Seite schützende Richtung (weg vom Abgrund) zieht die andere Seite ins Verderben. Jede Form von tatsächlichem Klimaschutz erfordert das Ende des Konsums und der wachsenden Wirtschaft. Jede Form, die Wirtschaft weiter wachsen zu lassen, zieht die Welt in den Abgrund. Das Problem beim Kapitalismus: Wächst die Wirtschaft nicht, schrumpft sie. Schrumpft sie, bricht soziales Chaos aus. Sie kennt nur diese beiden Ereignisse. Die Welt wiederum kennt nur ihren Selbsterhalt. Wird sie von einem Tumor verschlungen, stirbt sie. Jetzt kommt noch der Zeitdruck. Die Zeit ist ein schweres Gewicht, das genau mittig an diesem Seil hängt und alles in den Abgrund zu ziehen droht. Wir haben keine Zeit mehr und müssen baldmöglichst entscheiden, was zu tun ist. Im Moment erscheint die Situation aussichtslos.

Herrmanns Lösungsvorschlag: Sie spricht nicht die Nutzung von grüner Energie ab, sondern, dass ein grüner Wachstum nicht möglich ist. Aber auf grüne Energie muss umgerüstet werden. Sie ist jedoch weitaus begrenzter als wir es vom jetzigen Konsum aus gewohnt sind. Ressourcen müssen in einer grenzenlos wachsen wollenden Konsumgesellschaft endlich so rationiert werden, dass es insgesamt nachhaltig wird. Ihr Beispiel sind die späten 1970er Jahre: Aus heutiger Sicht müssten die reichen Industrieländer ihre Lebens- und Konsumweise halbieren, um auf dem Stand der späten 70er zu sein, in denen man – laut Herrmann, ich selbst weiß es nicht – sehr gut gelebt habe, eben nur nicht im Tumorendstadium-Überfluss wie heute. Fliegen müsste trotz aller bisherigen Berechnungen zur Klimaneutralität abgeschafft werden – was ich mir am schwierigsten vorstelle, da wir so global verknüpft sind. Aber Herrmann hat nun mal recht: So viel fliegen wie die reichsten 0,5% der Welt können wir uns alle im wahrsten Sinne des Wortes nicht (mehr) leisten (Formulierung von mir). Private Fahrzeuge darf es kaum noch geben, dafür öffentliche und optimierte Verkehrsmittel. Es darf nur noch so viel konsumiert werden wie recycelbar ist. Neue Häuser, auch die ganz „grünen“, ist durch die Ressourcennutzung schädlicher als Altbauten zu restaurieren und zu modernisieren. Es wird Jobwechsel geben, da Banken relativ überflüssig werden, ebenso wie beispielsweise der Flugzeug- und Autobau, um ein paar Beispiele zu nennen. Stattdessen wird es im Bereich des Öko-Erhalts viel mehr Menschen geben müssen. In der Forschung werden mehr Menschen gebraucht, in der Medizin und Pharmazie. Für diesen Übergang vermutlich auch mehr Menschen im Bereich der Lebensplanung, Strukturierung und Eingliederung (Ergänzung von mir), ebenso wie im Sozialen, im Städteerhalt wie Sauberkeit und in der allgemeinen Sicherheit. Herrmann besteht darauf, dass auch eine freie Marktwirtschaft gewissermaßen reguliert werde, weshalb staatlich solche Veränderungen ruhig herbeigeführt werden sollten. Auch das Krankenkassensystem muss verstaatlicht werden. Dinge werden kostspielig. Herrmann betont immer wieder, dass der Wandel und die Rettung des Planeten teuer werden wird. Hier ist eine Prämisse wichtig, die mir Herrmann manchmal zu sehr in Nebensätze verpackt: Die Lösung muss einen höheren Stellenwert haben als Geld. Das klingt so trivial, aber das ist es nicht. Geld regiert die (menschliche) Welt, doch nun muss die Lösung für die Welt in Form von Erde das Geld regieren. Das ist fundamental unabdingbar und rüttelt an allem, das wir so kennen. Geld kann hier nicht eine höhere Prio haben als die Rettung des Planeten und des Tumors, oh, ich meine: der Menschheit.

Herrmann hat als Lösungsbeispiel für Nahrungsmittel die Coupon-Rationierung aus Großbritannien aus dem zweiten Weltkrieg als Analogie hinzugezogen, auch wenn der Vergleich nur teilweise auf die jetzt bevorstehende Katastrophe anwendbar ist. Doch die Idee der Rationierung mit Coupons finde ich sinnvoll, denn so würde auch der Verzehr von tierischen Produkten eingedämmt, während nicht mehr das Geld (arm und reich) entscheidet, wer denn wie viel bekommt. So würde es eine soziale Gleichheit geben, und das in einer Zeit in der soziale Unruhen ein mögliches Risiko sind – denn nicht jeder Mensch begreift die prekäre Lage, in der sich unser Planet befindet. Auch wenn eine vegane Ernährung an einigen Orten gut praktiziert werden könnte, wäre es für viele Menschen mental angenehmer, nicht komplett verzichten zu müssen. Die Ironie ist aber: Wir müssen verzichten. Nur bedingt bei Nahrungsmitteln, aber auch dort und weit darüber hinaus. Herrmann betont, wie bedauerlich es ist, dass Menschen in der Politik dieses Wort „Verzicht“ nicht mehr benutzen dürfen, ohne Gesellschafts-Schelle. Hier ist noch ein kritischer Punkt zu erwähnen: Die Lösung für den Planeten ist relativ klar, aber schwierig, teuer, unangenehm. Das können Medienschaffende und -nutzende ausnutzen, um populistisch zu hetzen. Das können wir am wenigsten gebrauchen. Wir brauchen eine klare Aufklärung und möglichst alle Menschen müssen da mitziehen. Es kann nicht sein, dass wir den Planeten zerstören, weil manche Menschen uneinsichtig, unreflektiert und egoistisch sind. Sollte das nicht vermieden werden können, dann haben wir es als Menschheit verdient, mit der Erde zusammen auszusterben. Oder vielleicht kurz davor, und dann kann sich der Planet ohne uns wieder erholen.

Es ist keine Frage mehr, ob wir verzichten müssen. Die Frage ist, wann wir endlich verzichten. Kann die Masse es nicht von sich aus, dann brauchen wir Verbote, gesetzt von einer Politik, die sich mit der Expertise zum Thema Klimarettung auseinandersetzt und dementsprechend handelt. Egal wie, in Zukunft muss die unbegrenzte Freiheit des Individuums eingeschränkt werden, denn der Planet ist nicht grenzenlos. Wie Immanuel Kant schon sagte: Die Freiheit des einen ist eingeschränkt durch die Freiheit des anderen. Der „eine“ ist die Menschheit mit allen Individuen und der „andere“ ist der Planet und seine Integrität. Ist unsere Integrität der Konsum, so müssen wir sie beschneiden, damit der Planet integer bleibt.

Wie gehst du damit um? Wie fühlst du dich, wenn du an den IST-Zustand der Welt und an die sehr wahrscheinlichen Aussichten denkst? Vielleicht befindest du dich in einem Beruf, der keine Zukunft hat, sei es mit Klimazerstörung oder mit Klimarettung. Vielleicht macht es dir Angst, dass unser Leben gleichzeitig unsere Existenz bedroht. Vielleicht hast du Angst vor Verzicht. Vielleicht fühlst du dich ohnmächtig, weil du nichts Erkennbares tun kannst, um das Schlimmste zu verhindern. Du kannst nur aufklären, dich einlesen, Verzicht üben – doch vielleicht fühlst du dich dann zu anders als die, mit denen du tagtäglich in Kontakt trittst? Wo platzierst du dich in der Welt?

Das sind existentielle und nachvollziehbare Fragen und Sorgen.

In erster Linie ist es sehr wichtig, um mit Dingen aller Art klarzukommen, zuerst sich mit dem Wesen zu beschäftigen, das damit klarkommen muss: der eigenen Person. Es ist unsagbar wichtig, dass du zu dir selbst findest und dich als lebendes und dementsprechend auch als um den Selbsterhalt besorgtes Wesen akzeptierst. Es passieren Dinge auf dieser Welt, auf die haben wir keinen Einfluss, allerdings haben sie einen Einfluss auf uns, schlimmstenfalls beeinflussen sie unsere Integrität, also uns als heiles Wesen, in einer Form, die uns sehr unangenehm ist.

So unschön es auch klingt: Solche Dinge können wir nicht immer direkt verändern, aber wir können die Weise beeinflussen, wie wir auf die reagieren. Das, was gesellschaftlich und von der Natur aus auf uns zukommt, ist eine Vielzahl von Stressoren, die unsere Ressourcen herausfordern: Anpassungsfähigkeit, Widerstand, Informationsbeschaffung, helfen, ausführen, durchatmen, aber auch Freunde, Familie, Bekannte, nützliche Quellen, etc. Genug Ressourcen machen uns resistenter, bei zu vielen Stressoren in eine Situation des Disstresses zu kommen. Je länger der Disstress anhält, desto eher wird daraus Hyperstress, eine Situation der Überforderung, und das kann uns krank machen, u.a. können wir ausbrennen (Burnout). Haben wir aber eben genug Ressourcen, kommen wir wieder leichter aus dem Disstress heraus. Disstress ist nichts Schlimmes, das man auf Biegen und Brechen vermeiden muss – es ist durchaus ein Zustand, aus dem man heraus erwachsen kann und seine Selbstwirksamkeit erweitern kann. Es muss allerdings auch Phasen ohne Disstress geben. Phasen der Entspannung, der Tagträumerei, der ruhigen Atmung, des erholsamen Schlafes, nur um Beispiele zu nennen. Achtsamkeitsübungen, Natur, Sozialisation, Ruhe, ein Ausbruch aus dem Alltag. Wechselt sich der Disstress mit solchen Phasen ab, ist er keinesfalls schlecht, sondern Teil des Lebens. Gibt es keine Abwechslung, dann kann der Disstress zu lange anhalten, zu Hyperstress werden und krank machen.

Die Fragen für dich sind nun: Wer bist du, welche Glaubenssätze, Erfahrungen, wie viel Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit bringst du mit? Welche inneren Fähigkeiten und welche äußeren Begebenheiten hast du, die du deine Ressourcen nennen kannst? Welche Dinge auf der Welt stressen dich? Nenne sie klar, „vieles“ oder „alles“ sind hier keine konkreten Angaben. Welche vorhandenen Ressourcen hast du, um gegen die Stressoren vorzugehen? Und gibt es Stressoren, gegen die du nichts hast? Hier muss genau geschaut werden, welche Ressourcen da helfen können. Das kann ich so pauschal nicht über einen Beitrag wie diesen hier machen. Die Möglichkeit besteht, dass wenn du nichts gegen diese Stressoren hast und keine Ressourcen dafür ausbildest oder hinzuziehst, dass diese Stressoren sehr unangenehm für dich sind oder werden. Hierauf, beziehungsweise auf die Lösung (die Genese neuer Ressourcen), solltest du als erstes Fokus setzen.

Weitere Fragen: Welche Situationen bereiten dir Sorge oder Angst? Schreib sie auf. Notiere dann, wie wahrscheinlich diese Situationen sind, und was eine Person / ein Charakter, die/den du dein Vorbild nennen würdest, in diesen Situationen machen würde. Was hindert dich konkret daran, so nicht auch zu handeln? Fehlen bestimmte mentale Eigenschaften, hättest du hier ein Ziel, auf das du hinarbeiten könntest.

Verhaltensänderung ist nicht einfach. Wir haben einen bestimmten Charakter, bestimmte Glaubenssätze und dementsprechend eine bestimmte Haltung, mit der wir auf Situationen schauen. Daraus resultiert unser Verhalten in den jeweiligen Situationen. Der Perspektivenwechsel verleitet uns dazu, eine andere Haltung einzunehmen. Wenn du den Sinn dahinter erkennst, wirst du häufiger eine andere Perspektive einnehmen und bemerken, was du alles bewirken kannst. Dadurch verändern sich einzelne Glaubenssätze, die deine Haltung beeinflussen, wodurch sich auch dein zukünftiges Verhalten änderst. Du wächst und gedeihst durch Handlung. Mit der Handlung bewegst du dich vorwärts. In der Vorwärtsbewegung befindet sich auch die Zeit, die unabhängig von dir und mir, von allen, voranschreitet. Wenn du irgendwann diesen Flow spürst, bist du einen riesigen Schritt weiter. Daraus besteht die Selbstverwirklichung und -entfaltung. Jeder Fall ist individuell, also muss ich es so allgemein lassen. In Zukunft werde ich Menschen individuell helfen können.

Stehen externe Veränderungen an, wie ein Jobwechsel oder finanzielle Einbußen, kann es sehr erschütternd für die Lebensplanung sein. Anpassungsfähigkeit ist natürlich eine gute Ressource, aber manche Veränderungen gehen so stark gegen unsere eigene Integrität, dass wir uns nicht schnell anpassen können. Stehen Veränderungen an und du musst dich für Lösungen entscheiden – eine für dich authentische und rationale Entscheidung treffen – habe ich ein Video dazu. Du kannst die Veränderungen auch „vom Ende her“ weiterdenken, also nicht vom jetzigen Standpunkt, sondern von der Zukunft aus: Was verändert sich, sobald der Jobwechsel erfolgt ist? Wo wirst du sein? Wie wird dein Alltag aussehen? Was wäre, bei finanziellen Einbußen, das leichteste, worauf du verzichten musst und was das schwerste? Welche Alternativen gibt es? Was wäre das Schlimmste, das realistisch eintreffen könnte? Das sind nur erste Herangehensweisen. Hier ist auch jede Person individuell und da kann ich keine weiteren Angaben machen, die nicht zu speziell wären.

Hast du aber konkrete Fragen? Vielleicht kann ich in der Kommentarsektion weiterhelfen!


Quellen zum Youtube-Video zum Text:


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